Salzburg, 10. November 2015:
Große Abschlussveranstaltung der Info-Tour

Lebensmittelabfälle reduzieren &
Kosten sparen

Zum Abschluss der österreichweiten Info-Tour machte United Against Waste am 10. November in Salzburg Halt. Dort hatten sich anlässlich der „Alles für den Gast 2015“ zahlreiche Vertreter der österreichischen Außer-Haus-Verpflegung versammelt – interessierte Personen aus der Branche konnten sich bei der Veranstaltung von UAW über die Studienergebnisse und Service-Angebote informieren. Im Zentrum der Veranstaltung stand erneut der direkte Austausch von PraktikerInnen und ExpertInnen aus der Branche. Bei einer Podiumsdiskussion wurden mögliche Einsparmöglichkeiten von Lebensmittelabfall im Küchenbetrieb besprochen. Neben dem prominenten Salzburger Koch und Gastronomen Rudi Obauer, waren am Podium auch Andrea Weidenauer, Küchenleiterin im Krankenhaus der Elisabethinen Linz und Christian Strohhofer, Catering-Experte der Sodexo Service Solution Austria am Podium vertreten.

Einen detaillierten Nachbericht zur Veranstaltung finden Sie hier.

  • Im Zentrum der Veranstaltung stand der Erfahrungsaustausch von Gastronomen, Hoteliers und Experten aus der Gemeinschaftsverpflegung. Maßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfall wurden diskutiert und weiterentwickelt.

Programm

Eröffnung durch LH-Stv. Astrid Rössler

Vortrag
United Against Waste
Erkenntnisse aus österreichischen Abfallanalysen und
Serviceangebote der Initiative

Podiumsdiskussion
„Lösungsansätze zur Reduktion von Lebensmittelabfall im Küchenbetrieb“
u.a. mit

  • Rudi Obauer – Restaurant-Hotel Obauer, Werfen
  • Andrea Weidenauer – Küchenleitung, Krankenhaus der Elisabethinen Linz
  • Christian Strohhofer – Service Experte Catering, Sodexo Service Solutions Austria

Moderation: Peter Tichatschek (ORF)

Inhalt

Geschätzte 5,2 Tonnen Lebensmittel im Wert von 9.600 Euro werden pro Betrieb in der österreichischen Außer-Haus-Verpflegung jährlich entsorgt. Nicht aufgegessene Schnitzel, unangetastete Beilagen oder Buffetreste und zu viel produziertes Essen – viele dieser Abfälle und die damit verbundenen Kosten und Umweltwirkungen sind vermeidbar. Die Initiative „United Against Waste“ informierte im Jahr 2015 in einer österreichweiten Veranstaltungsreihe über mögliche Einsparmaßnahmen und lädt zum Branchendialog.

In einem Pilotprojekt der Initiative United Against Waste (UAW) wurden 2014 und 2015 in 45 österreichischen Gastronomie-, Beherbergungs- und Großküchenbetrieben die Quellen und Ursachen von Lebensmittelabfällen untersucht. Bei den Erhebungen wurde ein deutliches Einsparungspotenzial festgestellt. Je nach Betriebstyp gibt es unterschiedliche „Hot Spots“ – also verschiedene Bereiche, wo besonders viel vermeidbare Lebensmittelabfälle entstehen. So waren in der Gastronomie eher Fleisch- und Salatreste von Bedeutung. Bei Beherbergungsbetrieben wurden vermehrt Gemüse-, Buffet- und Getränkereste entsorgt. Überproduktion und Tellerreste sind vor allem bei Spitälern und Betriebsrestaurants ein Thema.

Um die Erhebungsergebnisse und Maßnahmenempfehlungen einem breiteren Publikum in der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung zugänglich zu machen, gab es die österreichweite Veranstaltungsreihe von United Against Waste. Im Zentrum der Events stand der Erfahrungsaustausch unter Praktikern: Lösungsansätze zu Themen wie Tellerretouren, Buffetreste oder Überproduktion wurden diskutiert und weiterentwickelt. Dadurch konnte der Ideenpool an Einsparmöglichkeiten kontinuierlich ausgebaut werden.