Redma drüber:
Gute Kommunikation verhindert Überproduktion

Die Situation

Im Haus der Barmherzigkeit wurde ein großer Teil des angeforderten Essens bei den Schöpfstationen später vom Pflegepersonal nicht ausgegeben. Die BewohnerInnen in den Pflegeheimen wurden oft nicht gefragt, was und wieviel sie essen möchten –  es wurde über das Bestellsystem bestellt und nicht weiter reflektiert. Auch wiederkehrende Einstellungen im Bestellsystem wurden nach Beendigung der Diät oft nicht umgestellt. Das führte zu einem erheblichen Anteil an Lebensmittelabfällen.

  • "Eine gut funktionierende Kommunikation zwischen den Ausgabestationen und der Küche ist für uns das wirkungsvollste Instrument zur Reduktion von Überproduktionen." Peter Zillner, Geschäftsführer, SANA Catering / Haus der Barmherzigkeit (Wien)

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Lösungsansatz: Pflegepersonal einbinden

Um dem zu begegnen, erklärte die Hausleitung den Stationsmitarbeitenden ihre wichtige Rolle bei der Planung der Essensmengen und der Eingabe in das Bestellsystem. Das Pflegepersonal fragt nun die BewohnerInnen kontinuierlich und proaktiv zu ihren Wünschen und Bedürfnissen. Außerdem gibt es regelmäßige Treffen zur Planung der Produktion zwischen Stationsleitungen, Küchenverantwortlichen und Diätologinnen.

Allein durch diese Maßnahmen konnten im SANA Haus der Barmherzigkeit im 16. Wiener Gemeindebezirk Essensreste um 10% reduziert werden und die HeimbewohnerInnen sind zufriedener mit den Speisen.