„Den Rest nehme ich bitte mit“:
Einpacken statt wegwerfen

Die Situation

‚In einem guten Restaurant darum bitten, Essensreste einzupacken? Das ist doch stillos!‘ ‚Nach einer Familienfeier übriggebliebene Speisen vom Buffet mit nach Hause nehmen wollen? Wie peinlich!‘

Jahrzentelang war dieses Denken in den Köpfen vieler Gäste verankert. Ein Umdenken hin zu einem respektvollen und sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln ist daher wünschenswert.

Lösungsansätze
  • Vorurteile gegen das Einpacken von Lebensmitteln abbauen
  • Das Mitnehmen von Speisen aktiv anbieten: Manchmal ist es Gästen unangenehm nach Mitnahmemöglichkeiten von nicht aufgegessenen Speisen zu fragen. Wenn aktiv angeboten, wird dies oft gerne angenommen und als zusätzliche Serviceleistung geschätzt.
  • Mitnahmeboxen bereitstellen

 

Die Unterstützer

Auch der Arbeitskreis Umgangsformen International (AUI) sieht Lebensmittel als ein wertvolles Gut an, das nicht in den Müll gehört. Deswegen spricht AUI die Empfehlung aus, Ressentiments gegen das Einpacken von Speiseresten abzubauen. Wirte können dazu beitragen, indem sie aktiver als bisher das Mitnehmen von Speiseresten anbieten. Und Gäste sollen dazu animiert werden, sich Übriggebliebenes mit nach Hause geben zu lassen. ‚Einpacken statt Wegwerfen‘ sollte künftig zum guten Ton gehören.

Unter dem Motto „Biss später“ gibt es für Betriebe die Möglichkeit über den Verband der österreichischen Tafeln Mitnahmeboxen zu erwerben. Damit wird gleich zweimal etwas Gutes getan – Lebensmittel landen nicht in der Tonne und pro TafelBox gehen 20 Cent als Spende an die Tafel Organisation, die damit bedürftige Menschen unterstützt.