C’est tres bon:
Ein Bonsystem für die richtige Portionsgröße

Die Situation

Die richtige Portionsgröße für unterschiedliche Gäste zu finden gleicht oft einem Kunststück. Damit dieses Kunststück zur Routine wird, hat das Hotel Bergland ein Bonsystem eingeführt. Mithilfe der Bons können die Gäste selbst ihre Portionsgröße bestimmen. Dadurch sinkt die Menge an Lebensmittelabfall und die Anzahl zufriedener Gäste steigt.

Das System arbeitet mit farbigen Bons:

  • Roter Bon: der Gast wünscht eine größere Portion und/oder hat einen Sonderwunsch
  • Weißer Bon: eine Normalportion in definierter Größe wird gewünscht
  • Grüner Bon: der Gast wünscht eine kleinere Portion und/oder ist Allergiker

Entscheidend bei diesem System ist die Kommunikation zwischen dem Servicepersonal und den Gästen sowie zwischen dem Servicepersonal und der Küche. Am ersten Tag des Aufenthaltes wird meist der weiße Bon verwendet, außer es wurde bereits der Wunsch nach einer größeren oder kleineren Portion geäußert. Für die folgenden Tage stimmt das Servicepersonal mit dem Gast die Portionsgrößen und Sonderwünsche ab. So bekommt jeder Gast das richtige auf den Teller.

Vom neuen System profitiert auch die Küche: Der Koch ist mittels der Farbcodes informiert, welche Portionsgrößen anzurichten sind. Das trägt auch zu einem ruhigeren Ablauf bei.

Das Bonsystem wurde im Sommer 2017 im Hotel Bergland eingeführt und wird von den Gästen wie auch von den Mitarbeitern durchwegs gut aufgenommen.

Lösungsansätze

Einführung eines Bon-Systems:

  • Portionsgröße kann von den Gästen selbst bestimmt werden
  • Sonderwünsche werden sofort kommuniziert
  • Ruhigere Ablauf in der Küche
  • Kommunikation zwischen Gast und Servicepersonal sowie Servicepersonal und Küche
Das Unternehmen

Das Hotel Bergland in Seefeld, Tirol setzt bereits mehrere Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelabfall um. Neben dem Bonsystem wurde die Präsentation des Salatbuffets neu überdacht und Butter wird nur mehr frisch und nicht mehr portioniert angeboten.

Seit kurzem werden Produkte wie Milch, Frischkäse und Joghurt von zwei Landwirten aus der Region bezogen. Um Bewusstsein und Wertschätzung für Lebensmittel zu entwickeln, wird diese regionale Nähe auch den Gästen aktiv kommuniziert.