Beim Auswärts-Essen wünschen sich die Tirolerinnen und Tiroler seitens der Betriebe mehr Engagement im Kampf gegen den Lebensmittelabfall, z.B. durch mehr Wahlfreiheit bei Portionsgrößen oder Mitnahmemöglichkeiten für nicht aufgegessene Speisen. Im Rahmen der FAFGA präsentieren Umweltlandesrätin Ingrid Felipe und United Against Waste neue Marktforschungsergebnisse und lancieren mit der Tiroler Wirtschaftskammer das geförderte Beratungsprogramm „Küchenprofi[t]“.
Tirol:
Reduktion von Lebensmittelabfall ist Thema bei der FAFGA
Um Einsparmaßnahmen beim Lebensmittelabfall zu fördern, hat UAW die Position der Konsumentinnen und Konsumenten unter die Lupe genommen und eine repräsentative Meinungsumfrage für das Land Tirol durchgeführt. Die Aktivitäten wurden durch das Tiroler Umweltressort von Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe finanziell unterstützt.
„Die Tirolerinnen und Tiroler legen sehr viel Wert darauf, umweltfreundlich zu leben. Wir wissen aus Umfragen, dass die Umwelt über 80% der Menschen in unserem Land ein großes Anliegen ist. Daher sehe ich es als eine der wichtigsten Aufgaben der öffentlichen Hand, das zu unterstützen.“
LH-Stv. Ingrid Felipe
Ergebnisse der Konsumentenumfrage in Tirol
Die Umfrageergebnisse zeigen bei den Tirolerinnen und Tirolern eine positive Einstellung zu Maßnahmen, die zur Reduktion des Lebensmittelabfalls beitragen. Gleichzeitig deckt die Umfrage auf, wo das persönliche Verantwortungsgefühl der Gäste noch seine Grenzen hat.
Beratungsangebot "Küchenprofi[t]"
Als Unterstützung für Tiroler Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe, welche die günstigen Voraussetzungen durch die Kundenerwartungen nutzen und eine individuelle Begleitung im Sinne der Kostenoptimierung und des Umweltschutzes in Anspruch nehmen möchten, wurde das neue Beratungsprogramm „Küchenprofi[t]“ auch in das Förderprogramm von ecotirol, dem Tiroler Beratungsservice Umwelt, aufgenommen.
„Wir freuen uns, dass mit ‚Küchenprofi[t]‘ ein praktisches Werkzeug für Tiroler Betriebe zur Kostenoptimierung geschaffen wurde, mit dem die Balance zwischen der Erfüllung der Gästewünsche und größtmöglicher Abfallvermeidung gewährleistet werden kann. Die Beratungskosten werden zu 50% von der Wirtschaftskammer Tirol und vom Land Tirol gefördert. Betrieben bleibt damit ein Selbstkostenpreis von nur EUR 960 zu tragen – eine Summe, die sich mit den erzielbaren Einsparungen meist schnell wieder hereinholen lässt!“
Josef Hackl
Obmann der Fachgruppe Gastronomie der Wirtschaftskammer Tirol
Als Entscheidungshilfe zu dieser Investition können Betriebe den Online-Schnelltest nutzen, mit dem eine schnelle Einschätzung des Einsparpotenzials beim vermeidbaren Lebensmittelabfall im eigenen Betrieb eingeholt werden kann.