Wien, 1.Oktober 2015:
Infoveranstaltung für Gemeinschaftsverpflegung

  • United Against Waste lud Küchenverantwortliche, Betriebsleitungen und Fachkräfte aus dem Großküchenbereich in Wien und Umgebung zum Branchendialog. Lösungsansätze zu Themen wie Überproduktion, Teller- oder Buffetresten wurden diskutiert und weiterentwickelt.
    Im Zentrum der Veranstaltung steht der Erfahrungsaustausch unter Praktikern aus dem Großküchen-Bereich.

Podium

Der Erfahrungsaustausch unter Praktikern stand bei der Veranstaltung im Mittelpunkt. Einsparmaßnahmen und Lösungsansätze zur Reduktion von Lebensmittelabfall wurden diskutiert und weiterentwickelt.

Am Podium diskutierten dazu:

  • István Balogh, Quality Manager, Eurest Restaurationsbetriebsgesellschaft m.b.H.
  • Michael Freitag, Geschäftsführer, Sodexo Service Solutions Austria GmbH
  • Gerhard Schöberl, Kuratorium Wiener Pensionistenhäuser
  • Peter Zillner, Geschäftsührer, SANA Catering GmbH

Durch den Nachmittag begleitete ORF-Moderator Peter Tichatschek.

Inhalt

Geschätzte 5,2 Tonnen Lebensmittel im Wert von 9.600 Euro werden pro Betrieb in der österreichischen Außer-Haus-Verpflegung jährlich entsorgt. Nicht aufgegessene Schnitzel, unangetastete Beilagen oder Buffetreste und zu viel produziertes Essen – viele dieser Abfälle und die damit verbundenen Kosten und Umweltwirkungen sind vermeidbar. Die Initiative „United Against Waste“ informiert in einer österreichweiten Veranstaltungsreihe über mögliche Einsparmaßnahmen und lädt zum Branchendialog.

In einem Pilotprojekt der Initiative United Against Waste (UAW) wurden im Jahr 2014 in 29 österreichischen Gastronomie-, Beherbergungs- und Großküchenbetrieben die Quellen und Ursachen von Lebensmittelabfällen untersucht. Bei den Erhebungen wurde ein deutliches Einsparungspotenzial festgestellt. Je nach Betriebstyp gibt es unterschiedliche „Hot Spots“ – also verschiedene Bereiche, wo besonders viel vermeidbare Lebensmittelabfälle entstehen. So waren in der Gastronomie eher Fleisch- und Salatreste von Bedeutung. Bei Beherbergungsbetrieben wurden vermehrt Gemüse-, Buffet- und Getränkereste entsorgt. Überproduktion und Tellerreste sind vor allem bei Spitälern und Betriebsrestaurants ein Thema.

Um die Erhebungsergebnisse und Maßnahmenempfehlungen einem breiteren Publikum in der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung zugänglich zu machen, gibt es eine österreichweite Veranstaltungsreihe von United Against Waste. Im Zentrum der Events steht der Erfahrungsaustausch unter Praktikern: Lösungsansätze zu Themen wie Tellerretouren, Buffetreste oder Überproduktion werden diskutiert und weiterentwickelt. Dadurch wird der Ideenpool an Einsparmöglichkeiten kontinuierlich ausgebaut.

Zielgruppe

Die Veranstaltungen richten sich an Küchenverantwortliche, Betriebsleitungen und Fachkräfte. Es werden Erkenntnisse aus umfangreichen Abfallanalysen in heimischen Küchenbetrieben sowie Hilfsmittel und Serviceangebote zur Abfallreduktion vorgestellt.