Weniger ist oft mehr:
Weg von XXL-Portionen

  • Otmar Mutzenbach, GF Weißes Bräuhaus München

Die Situation

„Kurz nach der Übernahme des Weißen Bräuhauses im Jahr 2008 sind mir die vielen Tellerreste aufgefallen. In Zeiten von XXL-Aktionen landauf, landab, habe ich mich gefragt, wer diese Portionsgrößen wirklich will – wenn bei unseren ‚normalen‘ Portionen schon so viel zurückkommt. Schnell war klar: Fang an und zeig, dass XXL der falsche Weg ist, ist Otmar Mutzenbach, GF Weißes Bräuhaus München überzeugt.

„Wir mussten tonnenweise Lebensmittel wegwerfen und hatten hohe Kosten für Lagerung und Entsorgung. Deswegen haben wir uns entschlossen, Standardportionen zu verkleinern und den Verkaufspreis zu reduzieren. Die ursprüngliche Portionsgröße behielten wir als Option „Für den Riesenhunger“ mit einem Aufpreis von 3 Euro in der Karte. Die Gäste sind sehr zufrieden mit dieser Lösung. Im Vergleich zu 2008 konnten wir die  Entsorgungskosten um 60 Prozent senken!“

Lösungsansätze

Anpassung der Portionsgrößen

Verwiegen Sie die einzelnen Komponenten der Gerichte und analysieren Sie die Tellerreste, um Standardportionen gezielt anzupassen. Mit einfachen gestalterischen Tricks müssen kleinere Portionen nicht nach weniger aussehen.

Portionsgrößen für Gäste wählbar machen

Führen Sie unterschiedliche Portionsgrößen ein und wählen Sie das richtige Wording dafür. Gäste wählen lieber große und kleine Portionen statt „Seniorenteller“ oder „Kinderteller“.