Die größten Einsparpotenziale bei vermeidbaren Lebensmittelabfällen in der Außer-Haus-Verpflegung liegen im Gesundheitswesen, denn hier sind die Rahmenbedingungen besonders herausfordernd: In Österreichs Krankenhäusern macht der entsorgte Lebensmittelabfall 31 % der ausgegebenen Essensmenge aus, in Pflegeheimen durchschnittlich 26 %.[1] Der Wiener Gesundheitsverbund als größter Gesundheits- aber auch Essensversorger der Stadt, sowie das Kuratorium Wiener Pensionistenwohnhäuser, Österreichs größter Anbieter für SeniorInnenbetreuung, verfolgen als Partner der Initiative United Against Waste das Ziel, bis 2030 vermeidbare Lebensmittelabfälle um die Hälfte zu reduzieren. Durch gezieltes Erfassen von Resten, Sensibilisierung des Personals und der Gäste und Optimierung von Speisenangebot und Bestellwesen konnte der Lebensmittelabfall in beiden Einrichtungen in den letzten Jahren massiv reduziert werden.
Am Do, 27. August hat United Against Waste ein Pressegespräch in der Klinik Hietzing organisiert mit Umweltstadträtin Ulli Sima, Christina Schmidt (Leiterin der Abteilung Küche in der Klinik Hietzing) und Arno Meier (Abteilungsleiter Bereich Gastronomisches Management Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser). Dabei wurden Herausforderungen und Lösungsansätze bei der Lebensmittelabfallvermeidung in Gesundheitseinrichtungen präsentiert.
[1] Ergebnisse für teilnehmende Betriebe im MONEYTOR-Abfallmonitoring-Programm – Jahresbericht 2019