ORF-Umweltinitiative MUTTER ERDE:
„Essen verschwenden ist Mist“

Einmal jährlich findet in Zusammenarbeit mit dem ORF und den führenden österreichischen Umwelt- und Naturschutzorganisationen eine Bewusstseinsbildungsinitiative zu einem konkreten Umweltschutzthema statt (muttererde.at). 2014 stand das Thema „Wasser“ im Mittelpunkt, 2015 drehte sich alles um die Bienen, 2016 geht es um das Thema Lebensmittelverschwendung. United Against Waste unterstützt MUTTER ERDE als inhaltlicher Partner für den Bereich der Außer-Haus-Verpflegung.

  • Essen verschwenden ist Mist: ORF MUTTER ERDE startet neuen Schwerpunkt zu Lebensmittelverschwendung.

  • Den Initiatoren geht es 2016 in erster Linie darum, den Boden für einen Rückgang der Lebensmittelverschwendung in Österreich aufzubereiten.

  • MUTTER ERDE ist ein Zusammenschluss des ORF und der führenden Umwelt- und Naturschutzorganisationen Österreichs – Alpenverein, BirdLife, GLOBAL 2000, Greenpeace, Naturfreunde, Naturschutzbund, VCÖ und WWF. Jedes Jahr wird ein anderes relevantes Umweltthema ins Zentrum der gemeinsamen Aktivitäten gestellt.

„Essen verschwenden ist Mist“ lautet das Moto beim diesjährigen MUTTER ERDE-Schwerpunkt, zu dem der ORF vom 07. Bis 15. April eine trimediale Schwerpunktwoche präsentiert. Der MUTTER-ERDE Schwerpunkt möchte Bewusstsein für das Thema schaffen und so den Boden für einen Rückgang der Lebensmittelverschwendung in Österreich aufbereiten. Ziel ist es, den Menschen den Wert unserer Lebensmittel wieder bewusst zu machen, aufzuzeigen, welcher Ressourcenaufwand in Lebensmitteln steckt, und konkrete Handlungsanleitungen zu liefern, wie jede/r im eigenen Umwelt Lebensmittel vor dem Müll retten kann.

DI Dr. Hildegard Aichberger, Geschäftsführerin von MUTTER ERDE: „Rund ein Drittel der Lebensmittel oder 1,3 Milliarden Tonnen pro Jahr werden weltweit entlang der Wertschöpfungskette weggeworfen. Legt man EU-Schätzungen von 180 Kilogramm pro Einwohner/in und Jahr auf Österreich um, so sind das 150 voll beladene Sattelschlepper voll Lebensmittel, die verloren gehen – jeden Tag. Das hat massive Auswirkungen auf die Umwelt. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen und Wege aufzuzeigen, wie wir gemeinsam dieses Problem in den Griff bekommen können, widmet sich MUTTER ERDE heuer diesem wichtigen Umweltthema.“

United Against Waste unterstützt MUTTER ERDE als inhaltlicher Partner für den Bereich der Außer-Haus-Verpflegung und liefert Zahlen, Daten und Fakten sowie zahlreiche Positiv-Beispiele, wie sich Abfallvermeidung in Küchenbetrieben in der Praxis umsetzen lässt.

Gemeinsam mit MUTTER ERDE stellt United Against Waste am 12. April 2016 bei einer Pressekonferenz die Ergebnisse einer österreichweiten Konsumentenbefragung vor, die das Thema aufgreift, welche Rolle der Konsument bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen in der Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie und Hotellerie spielt.

 

ORF-Schwerpunktwoche zum Thema „Lebensmittelverschwendung“

Im Rahmen der Initiative präsentiert der ORF zwischen Donnerstag, dem 07. April, und Freitag, dem 15. April 2016, in allen seinen Medien eine Schwerpunktwoche zum Thema „Lebensmittelverschwendung“. Auch einige der zahllosen Positiv-Beispiele aus dem Netzwerk von United Against Waste werden in der Berichterstattung rund um den ORF-Themenschwerpunkt vertreten sein.

In der Sendung „Wien Heute“ wird in der Schwerpunktwoche ein Bericht über das Beratungsangebot von United Against Waste ausgestrahlt. Der ORF wird dafür bei einer Beratung im Rahmen der Pilotphase des Beratungsprogramms mit dabei sein.

Im ORF-Format „Thema“ wird es einen ausführlichen Bericht über die Maßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfall im Krankenhaus der Elisabethinen in Linz – einem UAW-Testbetrieb – geben.

Ein paar weitere Programmhighlights für den Bereich der Außer-Haus-Verpflegung:

Programmhighlights zur Außer-Haus-Verpflegung

Donnerstag, 14. April, 16.00 Uhr, ORF 2:
Die Barbara Karlich Show: Lebensmittel für Müll produziert? Das muss ein Ende haben

Karl, 67, Gastronom aus Wien, erzählt, wie er in seinem Betrieb versucht, Verschwendung durch gute Planung so gering wie möglich zu halten und auch seine Gäste dazu zu motivieren, entweder kleinere Portionen zu bestellen oder die Essensreste mit nach Hause zu nehmen.
Tobias, 41, Cateringbetreiber aus Wien, versorgt seine Kunden ausschließlich mit Gemüse, das sonst „einfach ausgesiebt werden würde. Von dem, was in Österreich an Gemüse produziert wird, sind nämlich 30 bis 40 Prozent Ausschuss“.…

Freitag, 15. April, 17.30 Uhr, ORF 2
heute leben

Lebensmittel- bzw. Müllvermeidung in der Gastronomie: „heute leben“ – Haubenkoch Norbert Payr zeigt anhand seines Restaurants, wie man ressourcenschonend arbeiten kann – von der Planung über den Einkauf bis zur Zusammenarbeit mit seinen bäuerlichen Lieferanten.

Sonntag, 17.April, 18.25 Uhr, ORF 2
Österreich-Bild: Die neue Alpinküche – fair, kreativ, regional und nachhaltig

Regionalität und Nachhaltigkeit sind klare Wegweiser in der Vorarlberger Tourismus- und Landwirtschaftsstrategie; was heißt aber regionale Küche und ein nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln? Die Dokumentation zeigt lokale Produzenten, die einen innovativen Weg einschlagen, es geht aber auch um einen maßvollen Umgang mit Fleisch und um heimischen Fisch. Bei den Rezepturen der Zukunft geht es aber auch darum, Gemüse und lokale Kräuter auf den Speiseplan zu setzen. Spitzenköche experimentieren heute noch, was morgen hoffentlich in der Alltagsküche landet.

Montag, 18. April, 22.35 Uhr, ORF III
André Hellers Menschenkinder mit Spitzenköchin Johanna Maier

Vier Hauben von Gault-Millau, zwei Sterne vom Guide Michelin – solche Auszeichnungen erreichen nicht viele heimische Köche – schon gar nicht eine Köchin. Der Salzburgerin Johanna Maier ist das gelungen. Grund genug für André Heller, mit dieser Ausnahmepersönlichkeit ein Lebensgespräch zu führen.

Freitag, 15. April, 14.40 Uhr, Ö1 (Radio)
Moment – Kulinarium

Restlessen . Köstlichkeiten aus Übriggebliebenen: Grenadiermarsch, Scheiterhaufen, Gröstl, Auflauf oder Schmarrn – diese Klassiker des Restlessen kennt wohl jeder aus seiner Kindheit.

Hobby- und Profiköche befassen sich u.a. mit folgenden Fragen: Was macht man mit übrig gebliebenen Kräutern? Welche Köstlichkeiten kann man aus verschiedene Käseresten machen? Geht Restlessen auch vegan?

Freitag, 15 April
Guten Morgen Burgenland und Burgenland heute

Restlverwertung für Gourmets: Wer sagt, dass nur Gulasch aufgewärmt gut schmeckt? Ein Haubenkoch aus dem Südburgenland (Harmisch) gibt Tipps, wie aus übrig gebliebenen, schon gekochten Nudeln, Reis oder ähnlichem ein Gericht entsteht, das auch aufgewärmt oder neu zubereitet schmeckt.

Weitere spannende Beiträge (z.B. ein THEMA-Bericht aus dem Krankenhaus der Elisabethinen in Linz) sind geplant.