Graz, 06. Oktober 2015:
Info-Veranstaltung für Gastronomie und Hotellerie

Am 06. Oktober lud United Against Waste zum Branchendialog der Gastronomie und Hotellerie ins Bildungshaus Schloss St. Martin in Graz. Es wurden die Erkenntnisse aus umfangreichen Abfallanalysen in heimischen Küchenbetrieben sowie Hilfsmittel zur Reduktion von Lebensmittelabfällen vorgestellt. Die Veranstaltung diente dem praktischen Erfahrungsaustausch. Lösungsansätze zu Themen wie Tellerretouren, Buffet- oder Zubereitungsreste wurden diskutiert und weiterentwickelt. Einen Nachbericht zur Veranstaltung finden Sie hier.

  • Im Zentrum der Veranstaltung stand der Erfahrungsaustausch von Gastronomen und Hoteliers. Maßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfall wurden diskutiert und weiterentwickelt.

Podium

Im Zentrum der Veranstaltung stand der Erfahrungsaustausch unter Praktikern.

Einsparmaßnahmen und Lösungsansätze zur Reduktion von Lebenmittelabfall im Küchenbetrieb wurden diskutiert und weiterentwickelt. Am Podium diskutierten dazu:

  • Melanie Fankre (Rogner Bad Blumau)
  • Willi Haider (Erste Steirische Kochschule)
  • Franz Labmayer (VKÖ/Verband der Köche Steiermark)
  • Johann Rainer (Therme NOVA Köflach)

Die Veranstaltung wurde von Landesrat Johann Seitinger eröffnet und von ORF-Moderator und Kulinarik-Experte Peter Tichatschek moderiert.

Inhalt

Geschätzte 5,2 Tonnen Lebensmittel im Wert von 9.600 Euro werden pro Betrieb in der österreichischen Außer-Haus-Verpflegung jährlich entsorgt. Nicht aufgegessene Schnitzel, unangetastete Beilagen oder Buffetreste und zu viel produziertes Essen – viele dieser Abfälle und die damit verbundenen Kosten und Umweltwirkungen sind vermeidbar. Die Initiative „United Against Waste“ informiert in einer österreichweiten Veranstaltungsreihe über mögliche Einsparmaßnahmen und lädt zum Branchendialog.

In einem Pilotprojekt der Initiative United Against Waste (UAW) wurden im Jahr 2014 in 29 österreichischen Gastronomie-, Beherbergungs- und Großküchenbetrieben die Quellen und Ursachen von Lebensmittelabfällen untersucht. Bei den Erhebungen wurde ein deutliches Einsparungspotenzial festgestellt. Je nach Betriebstyp gibt es unterschiedliche „Hot Spots“ – also verschiedene Bereiche, wo besonders viel vermeidbare Lebensmittelabfälle entstehen. So waren in der Gastronomie eher Fleisch- und Salatreste von Bedeutung. Bei Beherbergungsbetrieben wurden vermehrt Gemüse-, Buffet- und Getränkereste entsorgt. Überproduktion und Tellerreste sind vor allem bei Spitälern und Betriebsrestaurants ein Thema.

Um die Erhebungsergebnisse und Maßnahmenempfehlungen einem breiteren Publikum in der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung zugänglich zu machen, gibt es eine österreichweite Veranstaltungsreihe von United Against Waste. Im Zentrum der Events steht der Erfahrungsaustausch unter Praktikern: Lösungsansätze zu Themen wie Tellerretouren, Buffetreste oder Überproduktion werden diskutiert und weiterentwickelt. Dadurch wird der Ideenpool an Einsparmöglichkeiten kontinuierlich ausgebaut.