Innsbruck, 23. Juni 2015:
Info-Veranstaltung für Gemeinschaftsverpflegung

  • Die Tiroler Landeshauptfrau-Stellvertreterin Ingrid Felipe begrüßte die Gäste und betonte den Stellenwert des Themas für das Land Tirol.

  • Peter Buchner, Geschäftsführer von AGM, stellte als Vertreter der Partnerplattform die Ziele der Initiative United Against Waste vor.

  • Projektleiter Andreas Zotz präsentierte dem Publikum die Ergebnisse der Abfallerhebungen in den 29 Testbetrieben. Anschließend wurden Beobachtungen und Maßnahmenempfehlungen diskutiert.

  • Am Podium diskutierten Andrea Weidenauer, Küchenchefin im Krankenhaus der Elisabethinen Linz und Christian Strohhofer, Service Experte für Catering von Sodexo Service Solutions gemeinsam mit dem Moderator Peter Tichatschek und UAW-Projektleiter Andi Zotz Maßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfall.

Im Anschluss an die Convention4U in der Congress Innsbruck lud United Against Waste gemeinsam mit Umwelt-Landesrätin Ingrid Felipe am 23.6. Küchenverantwortliche, Betriebsleitungen und Fachkräfte aus dem Großküchenbereich zum Branchendialog. Lösungsansätze zu Themen wie Überproduktion, Teller- oder Buffetresten wurden diskutiert und weiterentwickelt.

 

Inhalt

Geschätzte 5,2 Tonnen Lebensmittel im Wert von 9.600 Euro werden pro Betrieb in der österreichischen Außer-Haus-Verpflegung jährlich entsorgt. Nicht aufgegessene Schnitzel, unangetastete Beilagen oder Buffetreste und zu viel produziertes Essen – viele dieser Abfälle und die damit verbundenen Kosten und Umweltwirkungen sind vermeidbar. Die Initiative „United Against Waste“ informiert in einer österreichweiten Veranstaltungsreihe über mögliche Einsparmaßnahmen und lädt zum Branchendialog.

In einem Pilotprojekt der Initiative United Against Waste (UAW) wurden im Jahr 2014 in 29 österreichischen Gastronomie-, Beherbergungs- und Großküchenbetrieben die Quellen und Ursachen von Lebensmittelabfällen untersucht. Bei den Erhebungen wurde ein deutliches Einsparungspotenzial festgestellt. Je nach Betriebstyp gibt es unterschiedliche „Hot Spots“ – also verschiedene Bereiche, wo besonders viel vermeidbare Lebensmittelabfälle entstehen. So waren in der Gastronomie eher Fleisch- und Salatreste von Bedeutung. Bei Beherbergungsbetrieben wurden vermehrt Gemüse-, Buffet- und Getränkereste entsorgt. Überproduktion und Tellerreste sind vor allem bei Spitälern und Betriebsrestaurants ein Thema.

Um die Erhebungsergebnisse und Maßnahmenempfehlungen einem breiteren Publikum in der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung zugänglich zu machen, gibt es eine österreichweite Veranstaltungsreihe von United Against Waste. Im Zentrum der Events steht der Erfahrungsaustausch unter Praktikern: Lösungsansätze zu Themen wie Tellerretouren, Buffetreste oder Überproduktion werden diskutiert und weiterentwickelt. Dadurch wird der Ideenpool an Einsparmöglichkeiten kontinuierlich ausgebaut.

Zielgruppe

Die Veranstaltungen richten sich an Küchenverantwortliche, Betriebsleitungen und Fachkräfte. Es werden Erkenntnisse aus umfangreichen Abfallanalysen in heimischen Küchenbetrieben sowie Hilfsmittel und Serviceangebote zur Abfallreduktion vorgestellt.

 

Podium

LH-Stv Ingrid Felipe – Land Tirol (Begrüßung)

Christian Mutschlechner – Austrian Convention Bureau (Begrüßung)

Peter Buchner – AGM (Begrüßung und Vorstellung der Initiative)

Andreas Zotz – United Against Waste (Vorstellung der Testergebnisse)

Peter Tichatschek (Moderation)

Andrea Weidenauer – Küchenleiterin, Krankenhaus der Elisabethinen Linz (Podiumsgast)

Christian Strohhofer – Service Experte Catering – Sodexo Service Solutions Austria (Podiumsgast)