Das war die österreichweite Veranstaltungsreihe im Jahr 2015

Lebensmittelabfälle reduzieren & Kosten sparen

Unter diesem Titel tourte United Against Waste im Jahr 2015 durch Österreich. In insgesamt 8 Veranstaltungen wurden die Studienergebnisse und Angebote von UAW präsentiert. Im Mittelpunkt des Programms stand jeweils eine Podiumsdiskussion von Experten und Expertinnen aus der Branche. Einsparmaßnahmen zu Themen wie Tellerretouren, Buffetresten oder Überproduktion wurden diskutiert und weiterentwickelt.

Hier finden Sie die Nachberichte zu den jeweiligen Veranstaltungen:

Kremsmünster, 9. Juni 2015: Auftaktveranstaltung für UAW Info-Tour

Innsbruck, 23.Juni und Linz, 30.Juni 2015: United Against Waste diskutiert mit Vertretern aus der Gemeinschaftsverpflegung

Wien, 13.Juli 2015: Gastronomen und Hoteliers diskutierten die Reduktion von Lebensmittelmüll

Innsbruck, 24. September 2015: Spannende Diskussion zum Thema Lebensmittelabfall bei der FAFGA

Wien, 1. Oktober 2015: Gemeinschaftsverpflegung diskutiert Einsparpotenzial

Graz, 6. Oktober 2015: Viele kreative Ideen bei Podiumsdiskussion in Graz

Salzburg, 10. November 2015: Abschluss der österreichweiten Veranstaltungsreihe

  • Gastgeber der Veranstaltung in Kremsmüster am 9. Juni 2015 war die "Stiftschank Kremsmünster" - einer der Testbetriebe der UAW-Erhebungen von 2014. Küchenchef Georg Pettermann stellte dem Publikum seine Maßnahmenvorschläge zum Thema Lebensmittelabfallvermeidung vor.

  • In Linz diskutierten am 30.6.2015 Gerhard Kranawendtner (VKÖ Oberösterreich), Erika Riener (Küchenleiterin LKH Steyr), Dietmar Walcherberger (Küchenleiter und QM, Go Gastro) und Andrea Weidenauer (Küchenleiterin, Krankenhaus der Elisabethinen Linz) Lösungsansätze zu Themen wie Tellerretouren, Buffetreste oder zu viel vorproduziertes Essen.

  • Am 13. Juli lud United Against Waste zum Branchendialog der Gastronomie und Hotellerie ins Wiener Salm Bräu. Im bis zum letzten Platz gefüllten Veranstaltungsraum stellten die Partner der Initiative die Erkenntnisse aus umfangreichen Abfallanalysen in heimischen Küchenbetrieben sowie Hilfsmittel zur Reduktion von Lebensmittelabfällen vor.

  • Einer spannenden Podiumsdiskussion konnten die Besucher der fafga (Fachmesse für Gastronomie, Hotel und Design) am 24.September in Innsbruck lauschen. Der letzte Messetag stand ganz im Zeichen von Lebensmittelabfallvermeidung.

  • Vertreter der Gemeinschaftsverpflegung diskutierten am 1. Oktober 2015 in Wien das Einsparpotenzial und Lösungsansätze zur Reduktion von Lebensmittelabfall in Großküchen.

  • Der für sein Motto „Verkochen statt Vernichten“ weit über die Grenzen der Steiermark hinaus bekannte Koch Willi Haider stellte dem Publikum in Graz am 6. Oktober jede Menge Tipps und Tricks zur Vermeidung von Lebensmittelabfall vor und erheiterte auch mit zahlreichen ausgefallenen und kreativen Ideen.

  • Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe machte UAW am 10.November auch in Salzburg Halt. Andrea Weidenauer (KH Elisabethinen Linz), Christian Strohhofer (Sodexo) und Starkoch Rudi Obauer diskutierten die Praxistauglichkeit von Einsparmaßnahmen.

Über die Veranstaltungsreihe

Geschätzte 5,2 Tonnen Lebensmittel im Wert von 9.600 Euro werden pro Betrieb in der österreichischen Außer-Haus-Verpflegung jährlich entsorgt. Nicht aufgegessene Schnitzel, unangetastete Beilagen oder Buffetreste und zu viel produziertes Essen – viele dieser Abfälle und die damit verbundenen Kosten und Umweltwirkungen sind vermeidbar. Die Initiative „United Against Waste“ informierte im Jahr 2015 in einer österreichweiten Veranstaltungsreihe über mögliche Einsparmaßnahmen und lädt zum Branchendialog.

In einem Pilotprojekt der Initiative United Against Waste (UAW) wurden 2014 und 2015 in 45 österreichischen Gastronomie-, Beherbergungs- und Großküchenbetrieben die Quellen und Ursachen von Lebensmittelabfällen untersucht. Bei den Erhebungen wurde ein deutliches Einsparungspotenzial festgestellt. Je nach Betriebstyp gibt es unterschiedliche „Hot Spots“ – also verschiedene Bereiche, wo besonders viel vermeidbare Lebensmittelabfälle entstehen. So waren in der Gastronomie eher Fleisch- und Salatreste von Bedeutung. Bei Beherbergungsbetrieben wurden vermehrt Gemüse-, Buffet- und Getränkereste entsorgt. Überproduktion und Tellerreste sind vor allem bei Spitälern und Betriebsrestaurants ein Thema.

Um die Erhebungsergebnisse und Maßnahmenempfehlungen einem breiteren Publikum in der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung zugänglich zu machen, gab es die österreichweite Veranstaltungsreihe von United Against Waste. Im Zentrum der Events stand der Erfahrungsaustausch unter Praktikern: Lösungsansätze zu Themen wie Tellerretouren, Buffetreste oder Überproduktion wurden diskutiert und weiterentwickelt. Dadurch konnte der Ideenpool an Einsparmöglichkeiten kontinuierlich ausgebaut werden.